Harms Hus in Oldershausen

Nach der Ortsnamenskunde ist die Gründung von Orten mit der Endung -hausen in die Zeit vom 5. bis 9. Jahrhundert zu datieren, in der ausgedehnte Bereiche bereits im frühen Mittelalter unmittelbar nach der Völkerwanderung der landwirtschaftlichen Nutzung erschlossen wurden. Entsprechend dieser Eingliederung ist die Entstehung von Oldershausen in die sächsisch-fränkische Zeit (500 – 900 n. Chr.) zu datieren, als die Langobarden ihr Stammland verließen, das von den von Norden nachrückenden Sachsen neu besiedelt wurde.

Die Region um Oldershausen wird den naturräumlichen Haupteinheiten Harburger Elbmarschen und Untere Mittelelbeniederung zugerechnet.

Der Landschaftsraum wird durch die Lage im Elbe-Urstromtal bestimmt, das durch Schmelzwasser während der letzten Eiszeit bis vor etwa 10.000 Jahren entstanden ist. Der Bereich der Gemarkung Oldershausen gehört der naturräumlichen Untereinheit Winsener Marsch an. Die Flussmarsch ist durch zahlreiche Wasserläufe, schweren tonigen Kleiboden und einen niedrigen Grundwasserstand gekennzeichnet.
Das heute eingedeichte Flussmarschengebiet ist durch Wanderung des Flusslaufes und Verschleppung der Nebenflüsse der Elbe, hier besonders die Ilmenau, entstanden.
Von den ehemals hier verbreiteten Auen- und Bruchwäldern sind nur spärliche Überreste in Baumreihen, kleinen Gehölzgruppen und Gebüschen erhalten. Diese Vegetation ist durch die Grünlandnutzung und auf etwas höher gelegenen Standorten durch die Ackerstandorte verdrängt worden. Siedlungen wie Oldershausen wurden hier auf den höher gelegenen Standorten angelegt, die zudem durch Warften dem unmittelbaren Wassereinfluss entzogen wurden.

Die Ilmenau war im 14. Jahrhundert zwischen Lüneburg und der Elbe ein Haupttransportweg der Schifffahrt. In Oldershausen hielten viele Schiffer an und machten dort ihre Schiffe fest. Es gab diverse Backhäuser, die die Reisenden mit Brot versorgten und auch vier Krüge am Ufer der Ilmenau. Hier konnten die Schiffer übernachten. Ein früher dort existierendes Zollhaus wurde 1970 abgebrochen und steht heute als Eingangshaus im Freilichtmuseum Kiekeberg.

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Dieses Werk wurde realisiert mit Unterstützung der Europäischen Union, der LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek, der Gemeinde Seevetal, der Gemeinde Stelle, der Stadt Winsen (Luhe), der Samtgemeinde Elbmarsch und der Samtgemeinde Bardowick.