Alte Ilmenau bei Tönnhausen

Bis 1888 verlief die Ilmenau östlich von Tönnhausen. Vom Elb- und Ilmenauhochwasser war der Ort kaum geschützt, daher wurden die Häuser auf Warften erbaut.

Im Rahmen von Bodenkulturmaßnahmen wurde in den 1880er Jahren der Ilmenau-Niederung wurde der Ilmenaukanal zwischen Wittorf und Laßrönne gebaut, der südlich an Tönnhausen vorbeiführt. Dabei wurde auch der Tönnhäuser Hafen angelegt. Auf beiden Seiten des Kanals wurden neue Deiche errichtet.
Am 21. Dezember 1888 wurde der Kanal zwischen Fahrenholz und der Laßrönner Pumpstation eröffnet. Durch die Abdammung des alten Verlaufs entstand die Alte Ilmenau, sie hat heute eher die Gestalt eines Grabens und wird ebenso wie alle anderen Gräben um Tönnhausen über das Schöpfwerk bei Laßrönne reguliert.

Das Projekt „Renaturierung der Alten Ilmenau“, welches im Rahmen der Dorfentwicklungsplanung der Dorfentwicklung „Dorfregion Winsener Marsch“ entwickelt und vertiefend bearbeitet wurde, ist von großer Bedeutung für den Ort. Für eine erste Einschätzung des Maßnahmenumfangs zur Wiederherstellung des Durchflusses und Erhöhung der Fließgeschwindigkeit wurde der Flusslauf beprobt und untersucht. Begleitend wurde außerdem eine Untersuchung von Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lebensraum Elbe hinsichtlich möglicher Renaturierungsmaßnahmen erstellt. Das Vorhabengebiet erstreckt sich über mehrere Kilometer vom Ilau-Schneegraben in Tönnhausen bis zum Endpunkt der Alten Ilmenau in Mover in der Gemeinde Drage.

Die grundlegende Problematik ist die zunehmende Verlandung des Gewässers, der Verlust von Wohn- und Nahrungshabitaten der vorkommenden Arten bei weiterem Fortschreiten der Verlandung sowie zum einen die starke Geruchsentwicklung in den Sommermonaten, wenn weite Teile des Flussarms trocken fallen, zum anderen aber auch die zunehmenden Überschwemmungen in den Wintermonaten und nach Starkregenereignissen, wenn die Alte Ilmenau ihrer Funktion als Entwässerungskörper nicht mehr erfüllen kann.

In 2023 sollen die Rahmenbedingungen für unter-schiedliche Szenarien und Umsetzungswege konkretisiert werden, um sich so Schritt für Schritt einem tragfähigen Projektentwurf anzunähern.

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Dieses Werk wurde realisiert mit Unterstützung der Europäischen Union, der LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek, der Gemeinde Seevetal, der Gemeinde Stelle, der Stadt Winsen (Luhe), der Samtgemeinde Elbmarsch und der Samtgemeinde Bardowick.