Ortsmitte Barum

Als Reinhard Pietrowski 2004 nach Barum zog, fuchste er sich in die einzelnen Kapitel der Ortsgeschichte hinein. An Archäologie und Geschichte ist der ehemalige Maschinenmeister aus Hamburg seit jeher interessiert, schnell stellte er fest, dass seine neue Heimat so manche lokalhistorische Entdeckung und Überraschung parat hält.

Im Urkundenbuch der Verdener Bischöfe stieß Pietrowski auf eine Urkunde aus dem Jahre 1305, in der zwei Ritter dem Zisterzienserkloster Scharnebeck den „Zehnten“ aus Barum verkauften. Der Ort ist somit älter als bis dato angenommen. Pietrowski studierte die Flurbereinigungskarte aus dem Jahr 1827, stellte dabei fest, dass das Land dort am fruchtbarsten war, wo die Flurstücke am schmalsten geschnitten waren und unter den Landwirten aufgeteilt wurden. Dann entdeckte er einen wissenschaftlichen Aufsatz von Ernst Sprockhoff aus dem Jahre 1926, der in Band 17 der Praehistorischen Zeitschrift erschienen war. „Der Depotfund von Barum“ lautet der zunächst wenig verheißungsvolle Titel des Aufsatzes, der aber mit spektakulärem Inhalt überrascht.

Denn hinter dem trockenen Wort „Depotfund“ verbargen sich aufsehenerregende Funde aus der Bronzezeit, genauer gesagt der Periode V der Bronzezeit, die von 950 bis 720 vor Christus reicht. Depots sollten Besitztümer vor fremdem Zugriff schützen oder wurden aus religiösen Gründen angelegt. Im Barumer Boden schlummerten bis 1926 drei goldene Eidringe, mehrere Halsringe, zum Teil aufwändig verziert, ein Armring, ein kleines Tüllenbeil, ein Tongefäß und eine Bronzetasse. Und eine kleine Bernsteinperle, besser gesagt: deren Überreste.

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Dieses Werk wurde realisiert mit Unterstützung der Europäischen Union, der LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek, der Gemeinde Seevetal, der Gemeinde Stelle, der Stadt Winsen (Luhe), der Samtgemeinde Elbmarsch und der Samtgemeinde Bardowick.